alles zu "Selbstbestimmt"

MDR|Selbstbestimmt|

29:33 Minuten

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Neu anfangen - aber wie? fragt Mathias Mester

Alles auf Anfang? Alles neu? Sich noch mal finden und erfinden? Das klingt spannend, aber auch sehr anstrengend. Kleine Veränderungen sind Teil unseres Lebens und gehören zum Alltag dazu. Was aber ist, wenn ein Ereignis alles auf den Kopf stellt? Und fast nichts mehr so ist, wie es mal war? Der ehemalige Para-Speerwurfweltmeister Mathias Mester ist einer von drei Hosts der Reihe Selbstbestimmt. Er trifft dieses Mal Menschen mit und ohne Behinderung, die einen Neuanfang in ihrem Leben bewältigt haben. Eine von ihnen ist Simone Mölders. Sie ist dreifache Mutter und wohnt im Ruhrgebiet. Eine schwere Krebserkrankung war der Auslöser, ihr Leben nochmal neu zu denken. "Was habe ich bisher erreicht? Lebe ich so, wie ich es möchte?" Mittlerweile ist Simone beruflich und privat neu durchgestartet und hat sich unter anderem ihren Traum vom eigenen Tattoo-Studio erfüllt. Auch für Michel Mallon hat sich vieles geändert. Der ehemalige Bundeswehrsoldat erlebte durch einen Unfall eine tiefe Krise und musste für immer seine Uniform an den Nagel hängen. Heute hat er nicht nur eine neue Arbeit, sondern auch eine neue sportliche Herausforderung gefunden. Sein Traum ist es, Nationaltorwart im Para-Eishockey zu werden. Dafür gibt er alles und baut zudem eine neue Para-Eishockeymannschaft im thüringischen Waltershausen auf.

MDR|Selbstbestimmt|

29:33 Minuten

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Neu anfangen - aber wie? fragt Mathias Mester - Hörfassung

Alles auf Anfang? Alles neu? Sich noch mal finden und erfinden? Das klingt spannend, aber auch sehr anstrengend. Kleine Veränderungen sind Teil unseres Lebens und gehören zum Alltag dazu. Was aber ist, wenn ein Ereignis alles auf den Kopf stellt? Und fast nichts mehr so ist, wie es mal war? Der ehemalige Para-Speerwurfweltmeister Mathias Mester ist einer von drei Hosts der Reihe Selbstbestimmt. Er trifft dieses Mal Menschen mit und ohne Behinderung, die einen Neuanfang in ihrem Leben bewältigt haben. Eine von ihnen ist Simone Mölders. Sie ist dreifache Mutter und wohnt im Ruhrgebiet. Eine schwere Krebserkrankung war der Auslöser, ihr Leben nochmal neu zu denken. "Was habe ich bisher erreicht? Lebe ich so, wie ich es möchte?" Mittlerweile ist Simone beruflich und privat neu durchgestartet und hat sich unter anderem ihren Traum vom eigenen Tattoo-Studio erfüllt. Auch für Michel Mallon hat sich vieles geändert. Der ehemalige Bundeswehrsoldat erlebte durch einen Unfall eine tiefe Krise und musste für immer seine Uniform an den Nagel hängen. Heute hat er nicht nur eine neue Arbeit, sondern auch eine neue sportliche Herausforderung gefunden. Sein Traum ist es, Nationaltorwart im Para-Eishockey zu werden. Dafür gibt er alles und baut zudem eine neue Para-Eishockeymannschaft im thüringischen Waltershausen auf.

MDR|Selbstbestimmt|

29:46 Minuten

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Selbstoptimierung - Geht da noch was? fragt Gina Rühl - Hörfassung

Mehr leisten, gesund sein, sportlich, stark. Perfekter Körper, ausgeglichenes Mindset - der Wunsch nach dem "perfekten Ich" ist in den letzten Jahren bei vielen Menschen immer präsenter geworden. Doch wie viel Selbstoptimierung verträgt der Mensch? Und was bedeutet der Weg zum optimalen Ich für Menschen mit Behinderung? Es gibt Menschen, denen ist der eigene Körper nicht gut genug. Auch "Selbstbestimmt"-Hostin Gina Rühl versucht, sich und ihren Körper stetig weiter zu optimieren. Immer dabei: ihre Smartwatch als Fitnesstracker. Digitale Technologien wie diese messen nicht nur die Herzfrequenz oder auch das Lauftempo, sondern speichern am Ende auch die jeweilige Leistung. Das kann einerseits Ansporn sein, andererseits auch Druck erzeugen. Vor allem im Profisport ist das Streben nach dem "perfekten Ich" weit verbreitet. Michael Mikolaj aus Bayern kennt das aus seiner Zeit als Sportler. Der Kleinwüchsige hat drei- bis viermal in der Woche hart trainiert, neben seiner Arbeit im Büro. Sein oberstes Ziel: mehr Muskelkraft für den höchstmöglichen sportlichen Erfolg. So hat er sich ganz nach oben gekämpft und ist Deutscher Meister und Europameister im Bankdrücken geworden. "2019 hat sich dann allerdings mein Leben radikal verändert. Ich bin am Guillian-Barré-Syndrom erkrankt, eine Nervenkrankheit. Es begann mit Kribbeln in den Fingern und führte innerhalb weniger Tage zur vollständigen Lähmung", erzählt Michael. Er kämpfte sich zurück ins Leben und musste dabei buchstäblich alles neu lernen. Auch, zu gehen. Heute treibt er wieder Sport, jetzt in einer anderen Disziplin. Erfolgreicher Boxer möchte er werden und trainiert dafür in einem Verein in seiner Heimatstadt. Sich selbst zu optimieren, ist Teil seines Lebens geblieben. Täglich geht Michael ins Fitnessstudio und stemmt Gewichte. Eine Gegenbewegung zu dieser sportiven Form der Selbstoptimierung ist das sogenannte "Biohacking". Ein Trend, der das Optimieren von biologischen Funktionen und Fähigkeiten durch Selbstexperimente und Technologien mit wissenschaftlichen Ansätzen verspricht. Kathrin-Anna Ziegeler organisiert mit ihrem Team einen viertägigen Kongress für Biohacking, im Kurort Bad Dürrheim im Schwarzwald. "Biohacker wollen die eigene Gesundheit selber optimieren und bestimmen. Als Biohacker möchte man alles wissenschaftlich belegt haben und will verstehen, was genau im Körper bei der jeweiligen Übung passiert." Für Projektleiterin Kathrin-Anna Ziegeler ist "Biohacking" eine Form der Selbstoptimierung, die auf Altbewährtes zurückgreift, es aber neu verpackt und neue Technologien nutzt. Von diesen neuen Möglichkeiten berichtet Dr. Simone Koch. Sie leitet in Leipzig und Berlin zwei der größten Praxen für funktionelle Medizin in Deutschland und sie ist eine der führenden Biohackerinnen Europas. Um zu verstehen, wie diese Form der Selbstoptimierung genau funktioniert, hat sich Gina Rühl mit dem Teilnehmer Patrick Boillat verabredet. Der Schweizer hat durch Biohacking seine Burnout-Erkrankung be

MDR|Selbstbestimmt|

29:33 Minuten

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Neu anfangen - aber wie? fragt Mathias Mester (mit Gebärdensprache)

Alles auf Anfang? Alles neu? Sich noch mal finden und erfinden? Das klingt spannend, aber auch sehr anstrengend. Kleine Veränderungen sind Teil unseres Lebens und gehören zum Alltag dazu. Was aber ist, wenn ein Ereignis alles auf den Kopf stellt? Und fast nichts mehr so ist, wie es mal war? Der ehemalige Para-Speerwurfweltmeister Mathias Mester ist einer von drei Hosts der Reihe Selbstbestimmt. Er trifft dieses Mal Menschen mit und ohne Behinderung, die einen Neuanfang in ihrem Leben bewältigt haben. Eine von ihnen ist Simone Mölders. Sie ist dreifache Mutter und wohnt im Ruhrgebiet. Eine schwere Krebserkrankung war der Auslöser, ihr Leben nochmal neu zu denken. "Was habe ich bisher erreicht? Lebe ich so, wie ich es möchte?" Mittlerweile ist Simone beruflich und privat neu durchgestartet und hat sich unter anderem ihren Traum vom eigenen Tattoo-Studio erfüllt. Auch für Michel Mallon hat sich vieles geändert. Der ehemalige Bundeswehrsoldat erlebte durch einen Unfall eine tiefe Krise und musste für immer seine Uniform an den Nagel hängen. Heute hat er nicht nur eine neue Arbeit, sondern auch eine neue sportliche Herausforderung gefunden. Sein Traum ist es, Nationaltorwart im Para-Eishockey zu werden. Dafür gibt er alles und baut zudem eine neue Para-Eishockeymannschaft im thüringischen Waltershausen auf.

MDR|Selbstbestimmt|

29:46 Minuten

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Selbstoptimierung - Geht da noch was? fragt Gina Rühl

Mehr leisten, gesund sein, sportlich, stark. Perfekter Körper, ausgeglichenes Mindset - der Wunsch nach dem "perfekten Ich" ist in den letzten Jahren bei vielen Menschen immer präsenter geworden. Doch wie viel Selbstoptimierung verträgt der Mensch? Und was bedeutet der Weg zum optimalen Ich für Menschen mit Behinderung? Es gibt Menschen, denen ist der eigene Körper nicht gut genug. Auch "Selbstbestimmt"-Hostin Gina Rühl versucht, sich und ihren Körper stetig weiter zu optimieren. Immer dabei: ihre Smartwatch als Fitnesstracker. Digitale Technologien wie diese messen nicht nur die Herzfrequenz oder auch das Lauftempo, sondern speichern am Ende auch die jeweilige Leistung. Das kann einerseits Ansporn sein, andererseits auch Druck erzeugen. Vor allem im Profisport ist das Streben nach dem "perfekten Ich" weit verbreitet. Michael Mikolaj aus Bayern kennt das aus seiner Zeit als Sportler. Der Kleinwüchsige hat drei- bis viermal in der Woche hart trainiert, neben seiner Arbeit im Büro. Sein oberstes Ziel: mehr Muskelkraft für den höchstmöglichen sportlichen Erfolg. So hat er sich ganz nach oben gekämpft und ist Deutscher Meister und Europameister im Bankdrücken geworden. "2019 hat sich dann allerdings mein Leben radikal verändert. Ich bin am Guillian-Barré-Syndrom erkrankt, eine Nervenkrankheit. Es begann mit Kribbeln in den Fingern und führte innerhalb weniger Tage zur vollständigen Lähmung", erzählt Michael. Er kämpfte sich zurück ins Leben und musste dabei buchstäblich alles neu lernen. Auch, zu gehen. Heute treibt er wieder Sport, jetzt in einer anderen Disziplin. Erfolgreicher Boxer möchte er werden und trainiert dafür in einem Verein in seiner Heimatstadt. Sich selbst zu optimieren, ist Teil seines Lebens geblieben. Täglich geht Michael ins Fitnessstudio und stemmt Gewichte. Eine Gegenbewegung zu dieser sportiven Form der Selbstoptimierung ist das sogenannte "Biohacking". Ein Trend, der das Optimieren von biologischen Funktionen und Fähigkeiten durch Selbstexperimente und Technologien mit wissenschaftlichen Ansätzen verspricht. Kathrin-Anna Ziegeler organisiert mit ihrem Team einen viertägigen Kongress für Biohacking, im Kurort Bad Dürrheim im Schwarzwald. "Biohacker wollen die eigene Gesundheit selber optimieren und bestimmen. Als Biohacker möchte man alles wissenschaftlich belegt haben und will verstehen, was genau im Körper bei der jeweiligen Übung passiert." Für Projektleiterin Kathrin-Anna Ziegeler ist "Biohacking" eine Form der Selbstoptimierung, die auf Altbewährtes zurückgreift, es aber neu verpackt und neue Technologien nutzt. Von diesen neuen Möglichkeiten berichtet Dr. Simone Koch. Sie leitet in Leipzig und Berlin zwei der größten Praxen für funktionelle Medizin in Deutschland und sie ist eine der führenden Biohackerinnen Europas. Um zu verstehen, wie diese Form der Selbstoptimierung genau funktioniert, hat sich Gina Rühl mit dem Teilnehmer Patrick Boillat verabredet. Der Schweizer hat durch Biohacking seine Burnout-Erkrankung be

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Selbstoptimierung - Geht da noch was? fragt Gina Rühl (mit Gebärdensprache)

Mehr leisten, gesund sein, sportlich, stark. Perfekter Körper, ausgeglichenes Mindset - der Wunsch nach dem "perfekten Ich" ist in den letzten Jahren bei vielen Menschen immer präsenter geworden. Doch wie viel Selbstoptimierung verträgt der Mensch? Und was bedeutet der Weg zum optimalen Ich für Menschen mit Behinderung? Es gibt Menschen, denen ist der eigene Körper nicht gut genug. Auch "Selbstbestimmt"-Hostin Gina Rühl versucht, sich und ihren Körper stetig weiter zu optimieren. Immer dabei: ihre Smartwatch als Fitnesstracker. Digitale Technologien wie diese messen nicht nur die Herzfrequenz oder auch das Lauftempo, sondern speichern am Ende auch die jeweilige Leistung. Das kann einerseits Ansporn sein, andererseits auch Druck erzeugen. Vor allem im Profisport ist das Streben nach dem "perfekten Ich" weit verbreitet. Michael Mikolaj aus Bayern kennt das aus seiner Zeit als Sportler. Der Kleinwüchsige hat drei- bis viermal in der Woche hart trainiert, neben seiner Arbeit im Büro. Sein oberstes Ziel: mehr Muskelkraft für den höchstmöglichen sportlichen Erfolg. So hat er sich ganz nach oben gekämpft und ist Deutscher Meister und Europameister im Bankdrücken geworden. "2019 hat sich dann allerdings mein Leben radikal verändert. Ich bin am Guillian-Barré-Syndrom erkrankt, eine Nervenkrankheit. Es begann mit Kribbeln in den Fingern und führte innerhalb weniger Tage zur vollständigen Lähmung", erzählt Michael. Er kämpfte sich zurück ins Leben und musste dabei buchstäblich alles neu lernen. Auch, zu gehen. Heute treibt er wieder Sport, jetzt in einer anderen Disziplin. Erfolgreicher Boxer möchte er werden und trainiert dafür in einem Verein in seiner Heimatstadt. Sich selbst zu optimieren, ist Teil seines Lebens geblieben. Täglich geht Michael ins Fitnessstudio und stemmt Gewichte. Eine Gegenbewegung zu dieser sportiven Form der Selbstoptimierung ist das sogenannte "Biohacking". Ein Trend, der das Optimieren von biologischen Funktionen und Fähigkeiten durch Selbstexperimente und Technologien mit wissenschaftlichen Ansätzen verspricht. Kathrin-Anna Ziegeler organisiert mit ihrem Team einen viertägigen Kongress für Biohacking, im Kurort Bad Dürrheim im Schwarzwald. "Biohacker wollen die eigene Gesundheit selber optimieren und bestimmen. Als Biohacker möchte man alles wissenschaftlich belegt haben und will verstehen, was genau im Körper bei der jeweiligen Übung passiert." Für Projektleiterin Kathrin-Anna Ziegeler ist "Biohacking" eine Form der Selbstoptimierung, die auf Altbewährtes zurückgreift, es aber neu verpackt und neue Technologien nutzt. Von diesen neuen Möglichkeiten berichtet Dr. Simone Koch. Sie leitet in Leipzig und Berlin zwei der größten Praxen für funktionelle Medizin in Deutschland und sie ist eine der führenden Biohackerinnen Europas. Um zu verstehen, wie diese Form der Selbstoptimierung genau funktioniert, hat sich Gina Rühl mit dem Teilnehmer Patrick Boillat verabredet. Der Schweizer hat durch Biohacking seine Burnout-Erkrankung be

MDR|Selbstbestimmt|

29:33 Minuten

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gemapstert

Neu anfangen - aber wie? fragt Mathias Mester (mit Audiodeskription)

Alles auf Anfang? Alles neu? Sich noch mal finden und erfinden? Das klingt spannend, aber auch sehr anstrengend. Kleine Veränderungen sind Teil unseres Lebens und gehören zum Alltag dazu. Was aber ist, wenn ein Ereignis alles auf den Kopf stellt? Und fast nichts mehr so ist, wie es mal war? Der ehemalige Para-Speerwurfweltmeister Mathias Mester ist einer von drei Hosts der Reihe "Selbstbestimmt". Er trifft dieses Mal Menschen mit und ohne Behinderung, die einen Neuanfang in ihrem Leben bewältigt haben. Eine von ihnen ist Simone Mölders. Sie ist dreifache Mutter und wohnt im Ruhrgebiet. Eine schwere Krebserkrankung war der Auslöser, ihr Leben nochmal neu zu denken. "Was habe ich bisher erreicht? Lebe ich so, wie ich es möchte?" Mittlerweile ist Simone beruflich und privat neu durchgestartet und hat sich unter anderem ihren Traum vom eigenen Tattoo-Studio erfüllt. Auch für Michel Mallon hat sich vieles geändert. Der ehemalige Bundeswehrsoldat erlebte durch einen Unfall eine tiefe Krise und musste für immer seine Uniform an den Nagel hängen. Heute hat er nicht nur einen neuen Job, sondern auch eine neue sportliche Herausforderung gefunden. Sein Traum ist es, Nationaltorwart im Para-Eishockey zu werden. Dafür gibt er alles und baut zudem eine neue Para-Eishockeymannschaft im thüringischen Waltershausen auf.

MDR|Selbstbestimmt|

29:09 Minuten

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Ich bin Autist - Mein steiniger Weg zum passenden Job

Ihre Schul- und Ausbildungsabschlüsse sind oft überdurchschnittlich, aber im Job können sie kaum Fuß fassen. 90 Prozent der autistischen Menschen haben keine Chance auf dem ersten Arbeitsmarkt. Ihre Karrieren sind geprägt von Brüchen, Jobwechsel, Arbeitslosigkeit. Warum das so ist und welche Lösungen es gibt, davon erzählt dieser Film. Michael Kretschmer, heute angestellt bei DHL, hat alle zwei bis drei Jahre die Arbeitsstelle gewechselt. Wie andere Autisten auch, kann er Umgebungsreize schlecht filtern, Kommunikation stresst ihn. Ständige Überforderung und das Gefühl, nicht zu genügen, werfen ihn regelmäßig aus der Bahn. Er selbst ahnte es schon längst, aber erst jetzt, mit 57 Jahren, hat er die Diagnose schwarz auf weiß. Er weiht die Kollegen ein und hofft auf Akzeptanz und Rücksichtnahme. In Zukunft will er sich nicht mehr verstellen müssen: Dieses "Maskieren" raubt ihm zunehmend die Kraft für die Arbeit. Die Gründe für die geringe Beschäftigungsquote bei Menschen im Autismus-Spektrum sind vielfältig. Introvertierten Einzelgängern wird die Teamfähigkeit abgesprochen, Kollegen mit Ticks werden als anstrengend empfunden, ihr Wunsch nach strukturierten Abläufen als unflexibel abgetan. Wissen und ein Mindestmaß an Verständnis hilft - und staatliche Förderung auch. Auf die haben Menschen mit Behinderung gesetzlichen Anspruch. Die Werkstatt für behinderte Menschen hat Maria Schünemann den Einstieg in das Erwerbsleben geebnet. Nach Rückschlägen in der Ausbildung und Arbeitslosigkeit konnte die Autistin hier eine Aufgabe und Anschluss finden. Als sie dann in den ersten Arbeitsmarkt wechseln wollte, bekam sie von der Werkstatt alle nur mögliche Unterstützung. Heute betreut Maria Schünemann Senioren in einem Pflegeheim. Ihr Platz auf dem ersten Arbeitsmarkt wird gefördert mit dem "Budget für Arbeit", einem Lohnkostenzuschuss. Der soll ausgleichen, was Maria Schünemann weniger schaffen kann als ihre Kollegen. Heute ist sie stolz, den Schritt aus der Werkstatt heraus geschafft zu haben. Aber die hohen Anforderungen an einem reizüberfluteten Arbeitsplatz spürt sie. Jeden Tag. Die Frage, wo passe ich beruflich hin, überfordert viele Jugendliche - Autisten noch mehr. Berufsbildungswerke sind in Deutschland die üblichen Anlaufstellen für Auszubildende mit Hilfebedarf. Xenia Klunker hat in Gera die Ausbildung zur Fachpraktikantin für Bürokommunikation begonnen. Im dortigen Berufsbildungswerk sind 80 von 300 jungen Menschen Autisten. Diese Zielgruppe wird hier schon seit Jahren bedürfnisorientiert betreut. Angepasste Ausbildungs- und Wohnformen sowie spezifisch geschultes Personal sind Voraussetzung für die Zertifizierung zum "Autismusgerechten BBW". Auf dieses Siegel arbeiten die Geraer gerade hin. Oft sind es nur kleine Dinge wie ein reizarmes Umfeld und Verständnis für Eigenheiten, um dem autistischen Mitarbeiter das Arbeitsleben zu erleichtern. Manchmal braucht es Coaching oder Fördermittel für die Eingliederung. Eine Arbeitswelt, die händeringend Fa

MDR|Selbstbestimmt|

29:34 Minuten

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Außer sehen kann ich alles - Marie geht ihren Weg - Hörfassung

Marie Lampe ist 22 und seit ihrem vierten Lebensjahr aufgrund einer Netzhautablösung blind. Ihre Blindheit hat sie jedoch nie davon abgehalten, ihre Träume zu verwirklichen. Marie weiß schon als Kind, was sie will und vor allem, was sie nicht will: Anders behandelt zu werden als sehende Kinder. Mit Sieben besteht sie darauf, Fahrrad zu fahren und mit Dreizehn ist sie Sängerin einer Schülerband. Sie genießt es, auf der Bühne zu stehen. Ihr Lehramtsstudium bricht sie ab und geht nach Berlin, um ein Freiwilliges Jahr zu machen - obwohl ihr alle abraten. In der Firma des Inklusionsaktivisten Raúl Krauthausen engagiert sie sich für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit. Danach will sie studieren. Was so einfach klingt, ist aber immer auch ein Kampf um die nötige Unterstützung. Doch sie weiß inzwischen, es lohnt sich zu kämpfen, um ihre Ziele zu erreichen. Ob sie jetzt die richtige Entscheidung getroffen hat? Marie ist zuversichtlich. Einfach mal machen – das ist Marie. Maico Riegelmann und Susanne Heim, die Filmemacherinnen, haben Marie bei Dreharbeiten als Siebenjährige kennengelernt, mit Dreizehn wiedergetroffen und begleiten sie nun als junge Frau, die ihren Platz im Leben sucht.

MDR|Selbstbestimmt|

29:34 Minuten

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Außer sehen kann ich alles - Marie geht ihren Weg

Marie Lampe ist 22 und seit ihrem vierten Lebensjahr aufgrund einer Netzhautablösung blind. Ihre Blindheit hat sie jedoch nie davon abgehalten, ihre Träume zu verwirklichen. Marie weiß schon als Kind, was sie will und vor allem, was sie nicht will: Anders behandelt zu werden als sehende Kinder. Mit Sieben besteht sie darauf, Fahrrad zu fahren und mit Dreizehn ist sie Sängerin einer Schülerband. Sie genießt es, auf der Bühne zu stehen. Ihr Lehramtsstudium bricht sie ab und geht nach Berlin, um ein Freiwilliges Jahr zu machen - obwohl ihr alle abraten. In der Firma des Inklusionsaktivisten Raúl Krauthausen engagiert sie sich für mehr Teilhabe und Barrierefreiheit. Danach will sie studieren. Was so einfach klingt, ist aber immer auch ein Kampf um die nötige Unterstützung. Doch sie weiß inzwischen, es lohnt sich zu kämpfen, um ihre Ziele zu erreichen. Ob sie jetzt die richtige Entscheidung getroffen hat? Marie ist zuversichtlich. Einfach mal machen – das ist Marie. Maico Riegelmann und Susanne Heim, die Filmemacherinnen, haben Marie bei Dreharbeiten als Siebenjährige kennengelernt, mit Dreizehn wiedergetroffen und begleiten sie nun als junge Frau, die ihren Platz im Leben sucht.