Bericht über die Vielfalt der Münchner Boutiquen in der Mitte der Sechzigerjahre. Gezeigt wird unter anderem die Eröffnung eines "Teen-Ladens" in München-Schwabing, es geht um Modenschauen mit Minikleidern und am Ende sogar um sehr teure Dirndl.

Bericht über die Vielfalt der Münchner Boutiquen in der Mitte der Sechzigerjahre. Gezeigt wird unter anderem die Eröffnung eines "Teen-Ladens" in München-Schwabing, es geht um Modenschauen mit Minikleidern und am Ende sogar um sehr teure Dirndl.

Bergsteigen in den Dolomiten: Gino Solda und Wulf Scheffler werden von Kameramann Lothar Brandler beim Durchklettern der Direttissima auf das Dach der Drei Zinnen begleitet.

Vieles, was diese kleine Dokumentation über München im Herbst zeigt, ist zeitlos: die Herbststimmung im Englischen Garten, der Kleinhesseloher See, Parkbänke, Spaziergänger, fallende Blätter, der Blumenstand auf dem Viktualienmarkt und die Auer Dult.

So sieht das Freizeitverhalten von Jugendlichen in keinen bayerischen Dörfern im Jahr 1962 aus: Die Burschen tragen Niethosen und die Frauen Petticoat. Und das Moped verschafft neue Freiheit.

Porträt der Regisseurin, Autorin und Theaterleiterin Trude Kolman aus dem Jahr 1967. Sie ist eine vielbeschäftigte Frau: tagsüber Proben zu einem Fernsehfilm, abends Theatervorstellung im eigenen Boulevardtheater "Die kleine Freiheit" in München. Nach der Vorstellung Abendessen mit Freunden in der eigenen Wohnung. Am nächsten Morgen Probe für das neue Stück. Zu sehen sind in dieser Dokumentation damals sehr berühmte Schauspieler wie Paul Dahlke, Hanne Wieder, Herbert Bötticher und andere.

Gerhard Ledebur meint 1965, Schwabing sei nun ein reines Amüsierviertel. Aber am Wedekind-Brunnen trifft er Menschen ohne Geld: Gammler, damals etwas ganz Neues. Auch den "Mutti Bräu" besucht er, dessen Wirtin 1965 freilich noch nicht Marianne Sägebrecht geheißen hat. Im "Big Apple" fühlt er sich sehr alt im Vergleich zu den vielen ganz jungen Leuten. Dann aber spielt Joe Haider im "Domicile". Der Jazzer, sagt Ledebur und meint wohl auch sich selbst, sei als Zustand dem Schwabinger ähnlich.

Dieses Mal geht es in der Reihe "Wir: Sendung für junge Leute" um die Mode. Aber nicht um die Haute Couture wollen sich die jungen Protagonisten kümmern sondern um Mode für junge Menschen, die man jeden Tag tragen kann. Dazu bauen sie sich und ihre Fotoapparate vor einem Café in der Leopoldstraße in München Schwabing auf. Dementsprechend gibt es viele, viele Aufnahmen von Passanten zu sehen und daher auch viele sogenannte Schwabinger Typen und selbstverständlich von der damaligen Leopoldstraße.

Alois Kolb porträtierte 1962 im Auftrag des BR die bundesweit berühmt gewordene "Münchner Lach- und Schießgesellschaft". Es werden also vorgestellt der Regisseur Sammy Drechsel, der Autor Klaus-Peter Schreiner, der Musiker Walter Kabel und die damaligen Ensemblemitglieder Dieter Hildebrandt, Hans-Jürgen Diedrich, Ursula Noack, Klaus Havenstein und Jürgen Scheller. Und man sieht die Kabarettisten u. a. beim Fußballspielen: Fußballtraining für die Prominentenmannschaft "FC Schmiere".

Fritz Straßner sitzt am Vormittag im Garten eines Bierzelts auf dem Oktoberfest und lädt die Zuschauer ein, mit ihm einen Tag lang über die Wiesn zu wandern. Davor jedoch verweist Straßner auf den berühmten Trachtenumzug durch die Münchner Innenstadt am ersten Wiesn-Sonntag. Danach geht es auf das Landwirtschaftsfest und von dort aus auf die eigentliche Wiesn mit Fahrgeschäften, Vogel-Jakob, Schießbuden, Bierzelten... Ein Film, der wunderbar die Wiesn-Atmosphäre Ende der 50er-Jahre vermittelt.