An einer Realschule in Nordrhein-Westfalen werden die Handys der Schüler von den Lehrkräften vor Unterrichtsbeginn eingesammelt. Damit will man Videoaufnahmen von Gewalt auf dem Schulgelände verhindern.

In vielen deutschen Schulen beginnt ab heute wieder der Unterricht. Doch natürlich hat sich einiges verändert, denn es müssen Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz der Lehrer und Schüler eingehalten werden. Doch wie erleben die Betroffenen den neuen Schulalltag? Wir haben mit Schülern, Eltern und Lehrern gesprochen.

Deutschland steckt im Schulchaos. Seit Monaten gibt es für die deutschen Schüler keinen richtigen Unterricht mehr und auch nach den Lockerungen läuft die Wiedereröffnung von Schulen nur sehr schwer an. Viele Kinder werden dadurch wissenstechnisch abgehängt und ihnen droht ein verlorenes Jahr. Werden die deutschen Schüler dem Chaos überlassen.

In der Friedrich-Bergius-Schule in Berlin wurden vor ein paar Jahren klare Regeln gesetzt: es gilt ein Smartphone-Verbot. Was seitdem Erstaunliches mit dieser Schule passiert ist, das erzählt Schulleiter Michael Rudolph.

Immer wieder gibt es Sparmaßnahmen, die genau die Schüler und Schülerinnen betreffen. In manchen Schulen soll es bald kein warmes Wasser mehr geben. In Gymnasien in Berlin gibt es mehr Schüler und Schülerinnen, als es überhaupt Plätze gibt. Es kommen noch weitere Sparmaßnahmen und darüber spricht Heinz-Peter Meidinger, Präsident des deutschen Lehrerverbands, mit uns im Talk.

Schluss mit dem Schlabber-Look! Eine Schule in Hannover will ab dem neuen Jahr Jogginghosen und Leggins im Unterricht verbieten. Bei einem Verstoß müssten die Schüler mit Strafen rechnen.

Die Web-Individual-Schule in Bochum bietet Unterricht über den PC an. Dabei können Lehrer und Schüler über eine Liveübertragung per Webcam kommunizieren. Jeder Lehrer konzentriert sich auf die individuellen Bedürfnisse seines Schülers.

An einem Frankfurter Gymnasium gibt es keinen WLAN-Zugang, doch als Schulleiter Gerrit Ulmke das ändern möchte, steht ihm die Stadt im Weg. Aus bürokratischen Gründen besteht ein WLAN-Verbot. Können die Schüler so auf das Arbeitsleben vorbereitet werden?

In Sachsen-Anhalt haben Schüler:innen bei einem Modellprojekt nur noch vier Tage pro Woche Unterricht. Doch es wird befürchtet, dass das Niveau sinkt. Hat dieses Projekt eine Zukunft? Darüber sprechen wir mit Bildungsexperte Christian Füller im Talk.

An der Brennpunkt Schule liegt der Ausländer-Anteil bei über 90 Prozent - darunter sind viele Flüchtlinge. Die Lehrer müssen hier neben dem normalen Unterricht auch mit den Schicksalen ihrer Schüler umgehen.