alles zu "Kurzfilme im MDR"

MDR|Kurzfilme im MDR|

13:22 Minuten

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Der Besuch

Die Welt um Klaus Myra hat sich verändert. Während der ehrenamtliche Weihnachtsmann früher mit seiner bloßen Erscheinung Kinderherzen beglückt hat, muss er sich heute endlose materielle Wunschlisten anhören. Ausgerechnet als er am Weihnachtsvorabend sein Kostüm ganz an den Nagel hängen will, erreicht Klaus ein Anruf aus der Kinderintensivstation. Er soll ein letztes Mal den Weihnachtsmann spielen und muss sich der Frage stellen, wer hier wem Hoffnung schenkt? „‘Der Besuch‘ ist ein berührender Kurzfilm. Sensibel erzählt, auf den Punkt inszeniert“, urteilt die Deutsche Film- und Medienbewertung und vergibt das „Prädikat besonders wertvoll". Mitwirkende Musik: Mario Schneider Kamera: Christian Trieloff Buch: Michael Knoll Regie: Christian Werner Darsteller Klaus Myra: Matthias Brenner Clara: Helena Pieske Mutter: Julia Jäger Vater: Peter Schneider Marie Myra: Cornelia Heyse Krankenschwester Agnes: Janina Elkin

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19:57 Minuten

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Mit reinem Gewissen

Eine selbsternannte Bürgerwehr entfernt den Tunesier Karim gewaltsam aus einem Supermarkt, nachdem dieser von einer Angestellten des Diebstahls bezichtigt wird. Auf dem Parkplatz binden sie ihn an einen Baum, drangsalieren ihn und geben nicht eher nach bis sie die vermeintlich gestohlene Ware gefunden haben. Zwei Polizeibeamtinnen treffen am Tatort ein und bitten alle Beteiligten um ihre Aussagen. Aus Sicht der unterschiedlichen Personen erzählt der Film in Rückblenden die Geschichte eines Vorfalls, wobei die scheinbare Wahrheit des Gesagten immer wieder in Frage gestellt wird. Der Kurzfilm "Mit reinem Gewissen" stellt die Frage, wann Zivilcourage in rechte Gewalt umkippt und wie diese durch soziale Medien noch weiter verstärkt wird. Inspiriert ist die Handlung von verschiedenen Ereignissen, die von Gewalt gegen Migrant*innen geprägt sind. Mitwirkende Musik: Sebastian Nehen Kamera: Benjamin Schindler Buch: Jan Wilde Regie: Jan Wilde Darsteller Karim Ben Salah: Talha Akdeniz Juliane Giess: Inka Pabst Holger Arndt: Hubert Burczek Renate Urban: Dieter Rita Scholl Jochen Wünschelmann: Jean Denis Römer Daniel Wörth: Thilo Herrmann Christian Schramm: Timo Möller Nadine Ölmez: Idil Üner Ulrike Marwitz: Anne Hoffmann

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23:50 Minuten

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Schnipsel

1989, kurz nach dem Mauerfall: In Nacht- und Nebelaktionen vernichtet die Stasi in ihren letzten Dienststunden Hunderte Kilometer brisanter Dokumente. Zur endgültigen Vernichtung kommt es nicht mehr, da Bürgerkomitees die Gebäude stürmen und die Dokumente sicherstellen. Seit der Wiedervereinigung war die Stasi-Unterlagen-Behörde für die Sicherung und Aufarbeitung dieser Dokumente verantwortlich. Eine kleine Abteilung klebte seit den 1990er-Jahren diese Stasi-Schnipsel per Handarbeit wieder zusammen. Nach eigenen Berechnungen würde sie, bis alle Dokumente wieder vollständig sind, 500 Jahre benötigen – mit Urlaub 700 Jahre. Im Juni 2021 wurde die Behörde aufgelöst und in das Bundesarchiv überführt. Mitwirkende Kamera, Buch und Regie: Sven O. Hill Darsteller Protagonisten: Rüdiger Sielaff Dr. Bertram Nickolay Jan Schneider Jana Florczak Elke Kinzel Stefan Michaelis

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22:58 Minuten

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Hammerthal - Kapitel 2: Die Grenze

In der Gemeinde Hammerthal kollidieren Sehnsüchte, Wünsche und Hoffnungen. Im zweiten Kapitel der Hammerthal-Reihe steht das Jugendzentrum in Hammerthal kurz vor der Eröffnung. Allerdings passt das einem österreichischen "Existenzgründer" auf tschechischer Seite überhaupt nicht. Tischlermeister Kummer möchte an der geplanten Verbreiterung der Dorfstraße mitverdienen. Und dann gibt es da noch einen Polizisten mit einer Hautkrankheit. Mitwirkende Musik: Jarii von Gohl, Blond Gotthilf, Andreas Gotthilf Kamera: Lutz Zoglauer, Ralf Glaser Buch: Olaf Held Regie: Olaf Held Darsteller Rene: Rene Szymanski Renes Vater: Wolfgang Adam Tischlermeister Holz-Kummer: Jan Kummer Beate Holz-Kummer: Beate Düber Lotta: Lotta Kummer Nina: Nina Kummer Ines: Ines Wolter Heiko: Stefan Wancura Axel: Michael Chlebusch und andere

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23:49 Minuten

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Hammerthal - Kapitel 1: Das Jugendzentrum

In der Gemeinde Hammerthal kollidieren Sehnsüchte, Wünsche und Hoffnungen. Im ersten Kapitel möchte Sozialarbeiter René das ehemalige Jugendzentrum wieder eröffnen, aber Tischlermeister Kummer hat dafür bereits eine andere Nutzung vorgesehen. Außerdem möchte Kummer unbedingt den Großauftrag: zwanzig neue Finnhütten braucht die Tourismusbranche. Mitwirkende Musik: Jarii von Gohl, Blond Kamera: Lutz Zoglauer, Olaf Held Buch: Olaf Held Regie: Olaf Held Darsteller Rene: Rene Szymanski Renes Mutter: Liane Günther Renes Vater: Wolfgang Adam Bürgermeister Holz-Kummer: Jan Kummer Beate Holz-Kummer: Beate Düber Lotta: Lotta Kummer Nina: Nina Kummer Ines: Ines Wolter Heiko: Stefan Wancura Axel: Michael Chlebusch Erik: Erik Wiesbaum Dani: Dani Barsch und andere

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24:15 Minuten

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Ela - Skizzen zum Abschied

Zusammen mit ihrer älteren Schwester Janina und ihrem Neffen Mikołaj lebt Ela unter prekären Verhältnissen in der polnischen Provinz. Ihr Alltag dreht sich permanent um Familie und Arbeit. Jede Nacht schiebt sie Schichten in einer Industriewäscherei, um die kleine Familie mit durchzubringen. Liebe und Geborgenheit erfährt sie vor allem bei dem Wäschefahrer Jakub, mit dem sie seit vielen Jahren zusammen ist. Doch Ela hat einen Traum: Wie viele junge Polen will sie aus der Plattenbausiedlung ausbrechen und in den Westen ziehen, um sich ein besseres Leben aufzubauen. Obwohl sie seit Monaten für ein Flugticket nach Irland spart, hadert sie immer wieder mit dem Entschluss, wegzugehen. Ihren Neffen Mikołaj, der seine Tante vor den Mitschülern bis auf's Blut verteidigt, will sie nicht alleine zurücklassen. Und obwohl Jakub sie bei der Reise finanziell unterstützen möchte, kann er nicht umhin, seine Verachtung für Elas Traum von der "goldenen Welt" zu zeigen. Lediglich ihre Schwester Janina drängt Ela, ihren Träumen hinter dem Horizont zu folgen. Am Ende stehen nicht Sehnsucht und Familientreue, sondern die unsentimentale und fast selbstverständliche Erkenntnis, dass auch die großen Geschichten von der Liebe in einer kleinen Welt auserzählt sind - und neue Geschichten anderswo gefunden werden müssen. "Ela - Skizzen zum Abschied" ist der Gewinner des Goldenen Reiters Kurzspielfilm im Nationalen Wettbewerb beim Filmfest Dresden 2017. Mitwirkende Musik: Azadeh Zandieh Kamera: Marco Müller Buch: Oliver Adam Kusio Regie: Oliver Adam Kusio Darsteller Ela: Karolina Romuk-Wodoracka Jakub: Bartosz Sak Janina: Karolina Porcari Mikolaj: Mikolaj Trzybinski Schrotthändler: Björn Heienbrock

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28:05 Minuten

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See der Freude

Die neunjährige Jasja lebt mit ihrer Familie in einem abgeschiedenen Dorf in Weißrussland. Nach dem Tod ihrer Mutter bringt sie ihr Vater ins Kinderheim. Aber nur ganz kurz, weiß Jasja. Ihr Vater hat ihr versprochen, sie schon ganz bald wieder abzuholen. Als er nicht wiederkommt, flieht Jasja aus dem Kinderheim und macht sich auf den Weg zurück zu ihrem Vater. Regisseur Aliaksei Paluyan verarbeitet in "See der Freude" die Kindheitserfahrungen seines Vaters. In starken Bildern und wenig Dialogen entsteht ein Werk voller Hoffnung und Enttäuschung. Der in Kassel und Weißrussland gedrehte Film feierte in der internationalen Kurzfilmszene große Erfolge. Unter anderem lief er auf dem Palm Springs International Short Fest und den International Film Festival Listapad. In Spanien gewann Aliaksei Paluyan auf dem Filmfestival BUEU gleich drei Preise für seinen Film. Auch auf dem 32. Dresdner International Short Film Festival bekam der Film viel Zuspruch. Mitwirkende Musik: Siarhei Douhushau Kamera: Behrooz Karamizade Buch: Aliaksei Paluyan Vorlage: Viktor Martinowitsch Regie: Aliaksei Paluyan Darsteller Jasja: Anastasiya Plyats Vater: Igar Sigau neue Frau: Sviatlana Anikei Lehrer: Ales Malchanau Antos: Aliaksandr Primshitz

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12:12 Minuten

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Backflip

Einen Rückwärtssalto zu lernen ist gefährlich. Man kann auf dem Kopf landen, sich die Handgelenke oder gar das Genick brechen. Alles nicht schön, deswegen macht es der Avatar. Er übt auf einem 6-Kern-Prozessor mit Hilfe von Machine Learning. 360 Sprünge in einer Stunde, 8.640 Sprünge am Tag. Nikita Diakur lebt und arbeitet als 3D-Künstler und Regisseur in Leipzig. Sein Animationsfilm "Backflip" gewann den Deutschen Kurzfilmpreis 2022. Ursprünglich wollte er selbst im Wettstreit mit seinem KI-gestützten Avatar den Rückwärtssalto lernen. Doch dann verletzte er sich und musste aufgeben. 1:0 für den Avatar. Der kann auch nach jedem halsbrecherischen Sturz weitertrainieren, er wird sogar besser dadurch. Bei "Backflip" arbeitet Nikita Diakur das erste Mal mit Künstlicher Intelligenz. Gefilmt hat er den Lernprozess seines Avatars im digitalen Nachbau seines Arbeitszimmers mit einer VR-Brille. Mitwirkende Musik: David Kamp Kamera: Gerhard Funk, María Guadalupe Anaya Alderete, Nikita Diakur Buch: Nikita Diakur Regie: Nikita Diakur

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03:27 Minuten

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Sven nicht jetzt, wann dann...?

Es ist ein schöner Sommertag im Freibad. Sven hat es sich schon lange vorgenommen: Er wird vom Zehnmeterturm springen. Heute wird er es machen! Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt! Obwohl? Vielleicht wäre es morgen besser? Oder doch lieber nächste Woche? Hin- und hergerissen zwischen ja, nein oder doch eher vielleicht, besteigt Sven den Turm. "Sven nicht jetzt, wann dann…?" bringt treffsicher mit wenigen Strichen und viel Witz das Publikum zum Schmunzeln. Der Kurzanimationsfilm des aus dem Erzgebirge stammenden Animationskünstlers Jens Rosemann lief auf vielen Festivals und gewann unter anderem den Publikumspreis beim Interfilm International Short Film Festival 2022. Mitwirkende Musik: Christoph Fleischer, Jan Soutschek Kamera: Jens Rosemann Buch: Jens Rosemann Regie: Jens Rosemann

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08:29 Minuten

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Rest in Piece

Midyan ist auf der Flucht aus seinem vom Krieg zerrütteten Land. Sein unerträglicher Hunger zwingt ihn dazu, auch noch die letzten Habseligkeiten, die ihm geblieben sind, zu essen: ein Familienfoto, ein von seinen Kindern gemaltes Bild, die Sonnenbrille seines Sohnes und einen Ziegelstein aus seinem kürzlich zerstörten Haus. Die ungewöhnlichen Mahlzeiten haben ungeheuerliche Auswirkungen. Langsam verwandelt sich Midyan in ein Monster, das aus seinen Erinnerungen besteht und diese schwere Last auf seinen Schultern trägt. Regisseur Antoine Antabi ist Fotograf und Stop-Motion-Filmemacher. Er wurde 1983 in Syrien geboren und realisierte 2006 mit seinem Abschlussfilm an der University of Fine Arts in Damaskus sein erstes Stop-Motion-Projekt. Nachdem er Syrien verlassen hatte, lebte er in Dubai und im Libanon. Seit 2019 lebt und arbeitet er in Leipzig. "Rest in Piece" wurde unter anderem in der Leipziger Baumwollspinnerei animiert und lief auf zahlreichen internationalen und nationalen Festivals. Mitwirkende Musik: Erik Wiesbaum Kamera: Antoine Antabi Buch: Antoine Antabi, Simon Thummet Regie: Antoine Antabi